Du kennst das bestimmt: deine Facebook und Instagram Kampagne läuft erst unglaublich gut. Nach ein paar Tagen wird sie immer schlechter. Kleine Schwankungen sind normal, aber nun droht deine komplette Kampagnenleistung abzuschmieren. Das Problem ist, dass deine Kampagne vermutlich nicht mehr so effizient ist, wie sie zuvor war oder sein sollte. Wir verraten dir, worauf du nun achten musst!
Die Frequenz
Die Frequenz steht dafür, wie häufig einer Person deine Ad angezeigt wurde. Es ist keinesfalls schlimm, wenn einer Person deine Ad mehr als 1x angezeigt wird. Von 1-4 Ad anzeigen pro Person ist alles noch im grünen Bereich. Danach wird es brenzlig, denn wenn einer Person zu oft deine Ad angezeigt wird, kann es dazu führen, dass sie sich davon einfach nur noch genervt fühlt oder deine Anzeige bewusst nicht mehr wahrnimmt.

Das wirkt sich dann vor allem negativ auf die Performance deiner Kampagnen aus und kann auch einen negativ Einfluss auf deine Marke haben. Ob eine Übersättigung vorhanden ist, kannst du an folgenden Kennzahlen sehen:
- CPC steigt
- CTR sinkt
- Converions sinken
Unser Tipp:
–>Achte darauf, ob deine Zielgruppe groß genug ist, um eine Frequenz über 4 zu vermeiden. Hier spielt auch das Budget eine große Rolle. Wir würden dir nicht empfehlen ein hohes Budget zu wählen, wenn du weißt, dass deine Zielgruppe sehr klein ist.
Dementsprechend solltest du prüfen wie hoch dein CPM ist (Cost per Miles). Liegt er z.B. bei 7€ und du hast eine Reichweite von 5.000 Usern, kannst du dir ausrechnen, wie teuer es ist diese Audience z.B. 3 Mal zu erreichen
5.000 Reichweite / 1000 * 7 € = 35 €
35 € * 3 (Häufigkeit) = 105 €
→ Erstelle verschiedene Varianten deiner Anzeige – so kannst du eine zu schnelle Übersättigung vermeiden.
Das Auktionsprinzip
So wie man sich in einem Auktionshaus nach oben bietet, ist es auch bei Facebook und Instagram. An eine einzelne Person wird nur eine bestimmte Anzahl an Ads ausgespielt. Handelt es sich bei deiner um eine sehr gefragte Zielgruppe oder ist der Zeitraum, in dem du deine Ad bewerben willst sehr gefragt, dann werden die Ad Preise in die Höhe getrieben. Das ist z.B. häufig in der Weihnachtszeit der Fall, wenn viele Marken ihre Ads bewerben möchten. Zu dieser Zeit kann es passieren, dass der CPM von 7,00 € auf 25,00 € ansteigt. Apropos Kosten – falls du dich gerade heimlich fragst, wie Agenturen ihre Preise berechnen, dann schau dir unseren Blogpost dazu an.

Wer dann im Feed der Nutzer auftaucht und somit die Auktion gewonnen hat, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum einen von deinem Gebot/ Budget, das du ausgeben möchtest, aber auch von der Qualität deiner Ad. Daraus wird Facebook einen Relevanzwert bemessen. Übersetzt bedeutet dies, dass Facebook sich überlegt, welche Ad relevanter für deine Zielgruppe ist. Deine oder die deines Konkurrenten? Das ist für Facebook sogar noch wichtiger, als dein Gebot, denn die Plattformen denken in erster Linie an ihre Nutzer. Du kannst deine Wettbewerbsfähigkeit steigern, in dem du dein Gebot/ dein Budget erhöhst. Wenn die Wahl am Ende zwischen dir und einem Mitbewerber fällt, dann wird der Relevanzwert entscheiden. Sicher ist auf jeden Fall, dass du nicht mehr zahlen wirst, als den Höchstbetrag / das höchste Budget deines Mitbewerbers.
Sparfuchs Conversions
Wir können verstehen, dass du dich für die günstigste Variante entschieden hast und das muss auch nicht immer schlecht sein. Es gibt nur ein paar Dinge, die du dabei beachten musst.
Die Gebotsstrategie von Facebook:
Du gibst im Voraus an, wieviel du bereit bist pro Conversion auszugeben. Auch wenn es verlockend erscheinen mag, es bringt dich nicht weiter, wenn du unrealistische Preise angibst. Denn dann kann es sein, dass deine Kampagne nicht ausgespielt wird, da FB deine Ziele nicht erreichen kann. Die Gebotsstrategie macht er dann Sinn, wenn du bereits genügend Daten gesammelt hast und weißt wie viel eine Conversion im Schnitt kostet.
Wenn du z.B. einen Preis von 5 € pro Conversion angegeben hast, dann wird irgendwann dein Pool erschöpft sein. Du bekommst dann nämlich auch nur die günstigen Ergebnisse. Facebook wird dich dann eine Stufe höher Stellen und dich bei den Conversion für 7 € einordnen. Dem kannst du aber entgehen, wenn du folgendes machst!
- erweitere deine Lookalike Audience um maximal 2 %
- versuche neue Zielgruppen aufzubauen
- füge deiner Zielgruppe weitere Targeting Möglichkeiten hinzu
Sicherlich wird es immer wieder Faktoren geben, auf die du selbst wenig Einfluss hast, wenn es darum geht deine Ads zu schalten. Schließlich hast du nur wenig Einfluss darauf, wann deine Mitbewerber auch ihre Ads schalten und du kannst auch nichts daran ändern, dass zu bestimmten Zeiten im Jahr generell deutlich mehr Ads geschaltet werden.

Zu Beginn der Corona Krise war eindeutig zu erkennen, dass die Preise für Ads bei Facebook und Instagram gesunken sind, da viele Marken vorsichtig waren. Mittlerweile haben sich die Preise wieder angepasst. Mit unseren Tipps kannst du jedoch das Beste aus deinen Ads herausholen.